FM Global feiert die Eröffnung seines ersten Risikomanagement-Schulungszentrums für Kunden im Asien-Pazifik-Raum. Das im Singapore Science Park gelegene Zentrum nimmt dabei die vielfältigen und komplexen Anforderungen und Besonderheiten der Asien-Pazifik-Region in den Blick und bietet den dortigen Versicherungsnehmern und  interessenten eine fokussierte Hilfestellung bei ihren Schutzmaßnahmen zum Aufbau langfristiger Resilienz.

„Im FM Global Centre erfahren Unternehmen, wie sie ihre Risikoqualität verbessern, die eigene Resilienz stärken und das damit verbundene Potenzial optimal ausschöpfen können“, erklärt Malcolm Roberts, President und Chief Executive Officer von FM Global. „Das Zentrum bietet die Möglichkeit, die Wissenschaft des Risikomanagements praxisorientiert zu ergründen, und schafft damit eine fundierte Grundlage für entsprechende Maßnahmen zur Risikominimierung. Unternehmen können so die klimabedingt gestiegenen Risiken sowie die mit Wachstum und Infrastruktur verbundenen Herausforderungen in ihrer Region zielgerichteter angehen.“

Unternehmen erfahren und erleben, wie Lösungen von FM Global dank wissenschaftlicher Forschung und umfangreicher technischer Expertise Sachwerte schützen und den Fortbestand und das Wachstum ihrer Unternehmen sichern können. Die 80 Mio. SGD teure Einrichtung verfügt über sechs Ebenen und beherbergt diverse interaktive Simulationslabore und Lernbereiche auf einer Fläche von etwa 11.600 m2. Besucherinnen und Besucher haben daneben die Möglichkeit, in einer immersiven Umgebung zu erfahren, wie Investitionen in die Verbesserung der Risikoqualität Schäden verhindern und so das Unternehmen voranbringen können. Die vermittelten Kenntnisse bieten eine gute Grundlage für Entscheidungen zur Stärkung von Lieferketten, zum Schutz eigener Standorte und zur Ortswahl für neue Niederlassungen. So leisten sie letztlich auch einen wichtigen Beitrag zum weiteren Erfolg des Kundenunternehmens. Die interaktiven Simulationslabore der Einrichtung konzentrieren sich insbesondere auf Naturgefahren. Unternehmen erfahren dort, wie sich sturm-, hochwasser- und erdbebenbedingte Sachschäden durch einen stärkeren Fokus auf Klimaresilienz verhindern lassen. Besucherinnen und Besucher können daneben Schlagprüfungen sowie Hochwasser- und Lagersimulationen erleben und so die Risiken besser verstehen, die sich durch Naturgefahren ergeben können.

Im FM Global Centre befindet sich auch der Hauptsitz für das Asiengeschäft von FM Global. Seit 50 Jahren ist der Sachversicherer im Asien-Pazifik-Raum vertreten und hat seinen Hauptsitz in dieser Region seit nahezu 40 Jahren in Singapur. FM Global konzentriert sich hier auf die Bereiche Pharmaindustrie, Gesundheitswesen und Technologiefertigung und betreut globale Kunden, deren Geschäftstätigkeit sich auch auf Singapur und den Asien-Pazifik-Raum erstreckt. 

Mit dem neu errichteten Zentrum verbindet sich die Hoffnung, die wachsende Schadenverhütungskultur im Asien Pazifik Raum zu fördern und regionale Unternehmen zur Verbesserung ihrer Resilienz zu ermutigen. „Wir sind ein globales Unternehmen mit einem starken Fokus auf Resilienzoptimierung: Wir möchten so unsere Versicherungsnehmer in Singapur und der gesamten Region bei ihren Anstrengungen zur bestmöglichen Versorgung von Kunden unterstützen. Unserer Arbeit liegt die Überzeugung zugrunde, dass die meisten Schäden vermeidbar sind, und das FM Global Centre kombiniert unsere Expertise in den Bereichen Versicherung und Engineering“, ergänzt Tan Hian Hong, Operations Senior Vice President, Operations Manager, Asia.
 
Das Zentrum fügt sich durch Merkmale asiatischer Architektur optimal in das Landschaftsbild ein. Es wurde von Ascendas-Singbridge mit Unterstützung durch den Hauptauftragnehmer Nakano, PT Consultants, M&P Consultants JRP, Gensler und Cundall entwickelt. Errichtet wurde es im Einklang mit den FM Approvals Standards von FM Global und ist eines der resilientesten und am besten geschützten Gebäude im Asien Pazifik Raum.

 

Über das FM Global Centre

Das 6-geschossige Gebäude befindet sich im Singapore Science Park und bietet auf einer Fläche von etwa 11.600 m2 die Möglichkeit, das Thema Schadenverhütung in einem praxisorientierten Ansatz zu ergründen. Der Komplex beinhaltet eine immersive Lernumgebung für bis zu 80 Personen sowie zehn interaktive Simulationslabore und vier Lernbereiche:

  • Labor für Naturkatastrophen: Mit einer Reihe interaktiver physischer und virtueller Demonstrationen bietet das Labor Informationen dazu, wie sich Sachschäden durch Naturgefahren wie Stürme, Hochwasser und Erdbeben verhindern lassen. Zu den Live-Demonstrationen gehören eine Prüfapparatur für große, umherfliegende Trümmerteile sowie Hochwassersimulationen und entsprechende Schadenverhütungslösungen. Im Rahmen der Simulation eines virtuellen Lagers wird daneben das Risiko durch Erdbeben, Brand, Sturm und Hochwasser, begleitet mit realistischen Audioaufnahmen, aufgezeigt.
  • Labor für Sprinklerpumpen: Mittels Projektionsdarstellung und entsprechender Beleuchtung erfahren Besucherinnen und Besucher mehr zur Bedeutung einer risikogerechten Auslegung und guten Instandhaltung von Sprinklerpumpen für die Effektivität ihrer Brandverhütungsstrategie.
  • Labor für Steigleitungen: Hier werden die vier verschiedenen Arten von Steigleitungen als Teil einer Brandschutzanlage sowie Einzelheiten zur deren Instandhaltung und Prüfung vorgestellt. Mit
    Augmented-Reality-Technologie wird Besucherinnen und Besuchern vermittelt, wie wichtig es ist, bei der Wahl der Brandschutzanlage und spezieller Löschsysteme die für den eigenen Standort passende Lösung einzusetzen. ​
  • Sprinklerlabor: Im Rahmen von Live-Demonstrationen mit Vorstellung verschiedener Löschcharakteristika erfahren Besucherinnen und Besucher mehr zur Funktionsweise von Sprinklern. Im Sprinklerlabor werden die Vor- und Nachteile verschiedener Arten von Sprinklern unter unterschiedlichen Brandbedingungen präsentiert.
  • Lagerlabor: Hier können Besucherinnen und Besucher erleben, wie sich die Materialbeschaffenheit der Lagergüter und die Lagerart auf die Brandausbreitung auswirken. In einer Reihe visueller Demonstrationen erfahren sie mehr über den Aufbau von Lagern und über erprobte und bewährte Schutzmethoden. Ziel ist die Vermittlung von Wissen zur Erkennung und Bestimmung möglicher Probleme bei Paletten- und Fachbodenregalen.
  • Labor für Bauteile: In diesem Labor erfahren Besucherinnen und Besucher, wie sich die Wahl des Materials auf die Resilienz ihrer Standorte auswirken kann. Es werden die FM Approvals anerkannten Dach- und Wandkonstruktionen mit der größtmöglichen Widerstandsfähigkeit gegenüber Stürmen sowie verschiedene Arten von Isolationsmaterial für Brandschutzzwecke präsentiert.
  • Labor für Versorgungs- und Produktionsanlagen: Hier werden die verschiedenen mit Industrieanlagen wie Kesseln, Generatoren, Turbinen und Kraftstofftanks verbundenen Risiken näher beleuchtet und mögliche Schutzmaßnahmen aufgezeigt. Zur Erreichung größtmöglicher Resilienz erfahren Besucherinnen und Besucher mehr zu den Empfehlungen von FM Global hinsichtlich der Prüfung und Instandhaltung dieser Anlagen. ​
  • Elektrogefahrenlabor: Anhand von Bränden, die durch eine elektrische Zündquelle ausgelöst wurden, wird in diesem Labor eine der Hauptursachen von Schadenereignissen in allen Branchen näher beleuchtet: Elektrogefahren. Besucherinnen und Besucher erhalten exklusive Einblicke in die verschiedenen Risiken und erfahren, mit welchen Maßnahmen sie durch eine elektrische Störung verursachte Sachschäden und Betriebsunterbrechungen verhindern können.
  • Labore für die Nutzung und Lagerung brennbarer Flüssigkeiten: In diesen beiden Laboren werden Besucherinnen und Besucher durch virtuelle Simulationen an den Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten herangeführt: Sie erfahren, wie sie Zündquellen in verschiedenen Lagerszenarien erkennen und kontrollieren sowie Prozessrisiken und Lösungen ermitteln können, um das Risikoprofil des eigenen Unternehmens zu verbessern. Es werden daneben auch verschiedene Vorrichtungen zur Risikominimierung vorgestellt.